der vier Kollegen: Die Geschichte hinter dem Namen „TuS Elch“

„Warum heißt Ihr eigentlich Tus Elch?“ Diese Frage hört man immer wieder von Besuchern und Tennisgästen, die unseren Verein besuchen. Die Geschichte hinter der Namensgebung zeigt, dass schon bei der Gründung drei bis heute in unserem Verein gelebte Werte eine wichtige Rolle spielten: Sinn für Humor, sportliche Ambition und eine enge, vertrauensvolle Gemeinschaft.

Zu verdanken haben wir den wohl kuriosesten Vereinsnamen im Deutschen Tennisbund (legen wir uns einfach mal fest) unseren vier Gründern Otto Deigmann, Willi Kranefeld, Lothar Struszynski und Hans-Heinrich Biermann.
Vor 60 Jahren waren diese vier, heute darf man durchaus sagen Visionäre, einst Arbeitskollegen in einem namhaften Versicherungsunternehmen und teilten sich ein
Großraumbüro. Damals wie heute galt es in solchen Arbeitsbiotopen natürlich, eine gewisse Contenance und Ruhe zu bewahren, um die anderen Anwesenden Arbeitskollegen nicht mit zu vielen Dezibel beim gepflegten Smalltalk zu belästigen.

Erzählungen nach hatten Otto, Willi, Lothar und Hans-Heinrich zudem Pech mit ihrem damaligen Chef, der wohl ein strenges Regiment führte und vehement auf die Einhaltung der Geräusch-Etikette und Vermeidung von Temperamentausbrüchen achtete. Was also tun? Not macht(e) erfinderisch und so dachten sich unsere vier Gründerväter: wenn Worte nicht mehr weiterhelfen, schwenken wir eben auf
Zeichensprache um. So erfanden sie ihre ureigene Großraumbüro-Kommunikation, das „Elchen“.

Immer, wenn sie fortan eine gemeinsame Pause machen oder sich auf ein Bier verabreden wollten, legten sie bei gespreizten Händen die beiden Daumen oberhalb der Ohren an den Kopf und bewegten sie langsam vor und zurück.

In einer dieser Pausen muss die Idee entstanden sein, sich gemeinsam stärker auch sportlich betätigen zu wollen. Und was macht man dann in Deutschland? Man gründet einen Verein. Namensgeber war der gemeinsame Geheimcode, denn ihm hatten sie es schließlich irgendwie zu verdanken, dass ihr gemeinsamer Plan aufging. So trugen sie 1963 den „Turn- und Sportverein Elch Holzwickede“ ins Vereinsregister ein.

Übrigens: der Tennissport spielte bei ihren Überlegungen zunächst keine Rolle. In den ersten Jahren widmeten sich Otto, Willi, Lothar und Hans-Heinrich dem Tischtennis, ausgetragen in der heute bereits abgerissenen Bundeswehr-Sporthalle auf dem alten Geländer der Emscherkaserne in Holzwickede. Ihre Mischung aus Spaß, Sport und Geselligkeit kam so gut an, dass sie schnell neue Mitstreiter und Mitstreiterinnen fanden. Nach dem Tischtennis folgte Anfang der 70er Jahre der Fußball, bei dem die „Elche“ stets Top-Mannschaften, aufgefüllt mit ehemaligen Profikickern, an den Start brachten. Seit 1978 spielen die Mitglieder auf der wunderschönen, von der Gemeinde bereit gestellten, Anlage an der Friedrich-Ebert-Straße in Holzwickede Tennis. Spaß, Sport und Geselligkeit sind bis heute geblieben.